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KUCSKO - The Beauty of Intellectual Property

Eröffnung: Dienstag, dem 15. November, 19 Uhr
Ausstellung: 16.-20. November
Öffnungszeiten: 11-19 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Studio Kucsko, Marc-Aurel-Str. 2/Stg. 5/8. Stock, 1010 Wien

Special Project by Marcello Farabegoli @ VIENNA ART WEEK 2016

 

Guido Kucsko ist Konzeptkünstler und Jurist. Thematisch befasst er sich als Anwalt mit Intellectual Property – lehrt diesen Fachbereich als Honorarprofessor an der Universität Wien – und macht Grundfragen des Denkens, Fühlens und schöpferischen Handelns zum Gegenstand seiner künstlerischen Arbeit.
Seine meist ortsspezifischen Installationen, Foto- und Videoarbeiten wurden u.a. im Kunstforum der Bank Austria-Tresor, im Sigmund Freud Museum und in der Albertina präsentiert. Er wird von der Galerie Ulysses, Wien vertreten.

Marcello Farabegoli präsentiert für die Vienna Art Week eine in situ Installation von Kucsko über die Schönheit der Kunst als Intellectual Property im Zentrum der Stadt.

 

SCHÖNE KUNST
Text von Konrad Paul Liessmann zur Ausstellung

Der Philosoph Immanuel Kant unterschied einmal in eigenwilliger Weise zwischen "angenehmen" und "schönen" Künsten. Angenehm sind jene ästhetischen Ereignisse, die im Hintergrund ablaufen und für gute Stimmung sorgen, aber weiter nicht beachtet werden. Schön werden die Dinge dann, wenn sie unsere Aufmerksamkeit verlangen und nicht nur unsere Sinne affizieren, sondern auch unseren Verstand anregen. Schöne Kunst ist der Versuch, einer Idee einen ästhetischen Ausdruck oder eine Gestalt zu verleihen. Ohne materiellen Hinweis aber bleibt eine Idee nur eine Idee, unsichtbar, unerkannt, unartikuliert. Im von Immanuel Kant markierten Spannungsfeld von Idee und Erscheinung bewegt sich die Konzeptkunst des 20. Jahrhunderts, und dieses Spannungsfeld ironisch gebrochen und aufgebrochen zu haben, kennzeichnet die Arbeiten von Guido Kucsko.

Die Kunst der Moderne kennt, so die These des amerikanischen Philosophen Arthur C. Danto, im Wesentlichen nur eine Idee: die Frage Was ist Kunst? Geradezu paradigmatisch zeigen die Arbeiten von Guido Kucsko nahezu alle Facetten dieser Frage und dies in einer verblüffenden Klarheit, Präzision und Stringenz, die sich aus einem pointierten Wechselspiel von Idee und Gestalt, Schrift und Bild, Begriff und Anschauung speist. Ausgangspunkt ist das Einfache, das schwer zu machen ist: die schwarze Tafel. Diese korrespondiert intensiv mit ihresgleichen und mit provokant fragenden Texten.

Kucskos Arbeiten können auch als ironische Kommentare zu zentralen Aspekten des zeitgenössischen Kunstbetriebs gelesen werden. Die Pointe dieser Korrespondenzen liegt darin, dass diese Statements und Fragen nicht in einen luftleeren Raum gestellt werden und beliebig diskutiert werden könnten, sondern am Objekt, auf das sie sich beziehen, konkretisiert und beantwortet werden. So wie der Blick des Betrachters zwischen Objekt und Text hin und her wandert, bewegt sich sein Geist von einer These zu ihrer Antithese, von einem überraschenden Aha-Erlebnis zur nächsten schmunzelnden Einsicht in den komplexen Zusammenhang von Idee und Werk, von Komplexität und Einfachheit, von Einfall und Verwirklichung.

Wohin immer uns diese Reflexionen auch führen werden – sie haben sich an Objekten entzündet, die Form und Intellekt, Witz und Erscheinung, Frage und Antwort auf das Schönste miteinander verbinden.

 

Kontakt:
Marcello Farabegoli Projects
www.marcello-farabegoli.net
info@marcello-farabegoli.net

Mobil 0043 660 143 52 54

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